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Leitfaden für Personalverantwortliche zur Einhaltung des TCPA
Leitfaden für Personalverantwortliche zur Einhaltung des TCPA

Was das US-Recht zum Thema SMS mit Kandidaten sagt

Sam Abello avatar
Verfasst von Sam Abello
Vor über einer Woche aktualisiert

Erwägen Sie die Einführung von Texting für Ihr Talentakquisitionsteam?Wenn ja, haben Sie wahrscheinlich einige berechtigte Fragen und Bedenken hinsichtlich der Einhaltung von Vorschriften und Gesetzen.

Das spezielle Gesetz, das sich auf SMS bezieht, heißt Telephone Consumer Protection Act of 1991 (TCPA). Hier ist, was es über SMS sagt:

"Der TCPA schränkt die Telefonwerbung (d.h. das Telemarketing) und die Verwendung von automatischen Telefonanlagen ein. Der TCPA beschränkt die Verwendung von automatischen Wählsystemen, künstlichen oder aufgezeichneten Sprachnachrichten, SMS-Nachrichten und Faxgeräten. Es legt auch mehrere technische Anforderungen für Faxgeräte, automatische Wählgeräte und Sprachnachrichtensysteme fest - hauptsächlich mit Bestimmungen, die vorschreiben, dass die Identifikations- und Kontaktinformationen des Unternehmens, das das Gerät benutzt, in der Nachricht enthalten sein müssen.

Lassen Sie uns also aufschlüsseln, was der TCPA per Definition einschränkt.

"TCPA schränkt die telefonische Werbung (d.h. 'Telemarketing') ein..."

Also, die Frage ist folgende – Gilt das Schreiben einer SMS an einen Kandidaten über eine relevante Stellenanzeige als 'Telefonmarketing'?

Im Folgenden haben wir einige Gerichtsurteile aufgeführt, die zusätzliche Erkenntnisse liefern.

TCPA-FALL #1: Uber

Uber wurde beschuldigt, gegen den TCPA verstoßen zu haben, indem es ohne "vorherige ausdrückliche schriftliche Zustimmung" SMS-Werbung verschickt hat.

Die Textnachricht lautete: "Du bist eingeladen, mit Uber zu fahren.Kein Zeitplan.Kein Chef. Melden Sie sich jetzt an und erhalten Sie einen 500-Dollar-Bonus".

Uber behauptet, dass es sich nicht um Werbung, sondern um Stellenangebote handelt, für die keine schriftliche Zustimmung erforderlich ist.In diesem Fall, der im Juli 2015 abgelehnt wurde, haben die USABezirksrichter Jon Tigar entschied, dass "Uber in erster Linie ein Transportunternehmen ist, das Fahrdienste anbietet, und kein Technologieunternehmen", und dass ihre Textnachrichten "ein Versuch waren, Fahrer zu rekrutieren, damit diese potenziellen Fahrer den Fahrern Dienste anbieten konnten".

Was ist mit denen, die eine Uber-Fahrer-Bewerbung ausgefüllt und ihre Handynummer angegeben haben?Könnten sie einen Anspruch geltend machen?Richter Tigar sagte, dass dies ausreiche, um die Zustimmung zu demonstrieren, selbst unter den vorherigen Ankündigungen der FCC.

Die jüngste Anordnung der FCC, die am 10. Juli 2015 veröffentlicht wurde, verdeutlichte, dass es keine spezifische Methode gibt, durch die ein Anrufer vorherige ausdrückliche Zustimmung einholen muss, sondern dass die Zustimmung ausdrücklich und nicht impliziert oder vermutet sein muss. Die ausdrückliche Zustimmung kann nachgewiesen werden, wenn die angerufene Partei ihre Mobilfunknummer der Person gibt, die den Anruf initiiert, „ohne gegenteilige Anweisungen“. Aus den vorgenannten Gründen stimmt das Gericht mit Uber überein, dass jeder Kläger, der im Rahmen des Uber-Anmeldeprozesses seine Telefonnummer angegeben hat, zugestimmt hat, Ubers Nachrichten über das Werden eines Uber-Fahrers zu erhalten.

Der Richter stellt hier fest, dass ein Bewerber, der seine Telefonnummer im Rahmen eines Bewerbungsverfahrens angibt, damit einverstanden ist, dass er Textnachrichten von diesem Unternehmen erhält.


TCPA-FALL #2: Kale Realty

Einhaltung des TCPA und Rekrutierungsnachrichten sind keine "Werbung" oder "Telemarketing" im Sinne des TCPA - Fall Kale Realty

In einem Fall aus dem Jahr 2016, der Kale Realty, Payton v.Kale Realty, LLC, Fall Nr.13 C 8002 (N.D.)Ill.), entschied das Gericht, dass "Rekrutierung" nicht ausdrücklich als Werbung im Sinne des TCPA gilt.

Im Fall Kale Realty hat das Immobilienunternehmen die folgende SMS-Nachricht an einen ehemaligen Mitarbeiter gesendet:

„Kale Realty wurde 2013 von der Tribune zu einem der Top 100 Arbeitsplätze ernannt — Wir zahlen 100% auf Verkäufe — antworte oder besuche http://joinkale.com, um mehr zu erfahren! Antworte mit 69, um dich abzumelden.“um mehr zu erfahren! Antworte mit 69, um dich abzumelden.”

Das Gericht entschied, dass die Nachricht weder Telemarketing noch Werbung im Sinne des Gesetzes war, mit der Absicht, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu verkaufen. Siehe 47 C.F.R. § 64.1200(f)(1) (Definition von "Werbung" als "jegliches Material, das für die kommerzielle Verfügbarkeit oder Qualität von Immobilien, Waren oder Dienstleistungen wirbt") und § 64.1200(f)(12) (Definition von "Telemarketing" als "die Einleitung eines Telefonanrufs oder einer Nachricht mit dem Ziel, zum Kauf oder zur Miete von oder zur Investition in Immobilien, Waren oder Dienstleistungen anzuregen").

Das heißt, wenn ein Bewerber seine Handynummer auf einer Jobbörse, einem öffentlichen Profil und einer Seite in den sozialen Medien angibt, gilt eine SMS mit einem entsprechenden Stellenangebot nicht als "Telemarketing".

Wenn sich ein Bewerber auf eine Stelle bewirbt und seine Handynummer in der Bewerbung angibt, gilt es nicht als "Telemarketing", wenn sich ein Personalverantwortlicher per Textnachricht meldet.


Was das für Sie bedeutet

Auf der Grundlage des Wortlauts des TCPA sowie der oben dargelegten Rechtsprechung fallen Rekrutierungsaktivitäten nicht unter die Kategorie "Telemarketing" im Sinne des TCPA, sofern ein Bewerber eine der folgenden Handlungen vornimmt:

  1. füllt einen Antrag auf Beschäftigung aus

  2. ihre Kontaktinformationen öffentlich auf Jobbörsen oder in sozialen Medien veröffentlicht

HINWEIS: Dies umfasst nicht gekaufte Listen, bei denen die Kandidaten Ihrer Organisation keine Zustimmung zur Kontaktaufnahme gegeben haben. Diese Art von Aktivität würde als Spam betrachtet werden und würde Sie in Verletzung der TCPA-Gesetzgebung bringen.

Es ist wichtig, sich an gesetzliche Richtlinien zu halten – aber es ist auch sehr wichtig, beim Messaging mit Kandidaten nachdenklich und rücksichtsvoll zu sein.Selbst wenn Sie die TCPA-Bestimmungen einhalten, ist es wahrscheinlicher, dass Ihre Kommunikation als Spam eingestuft und von den Telefongesellschaften gefiltert wird, wenn sie spammig und nicht personalisiert ist.Reden Sie also wie ein Mensch und behandeln Sie die Bewerber mit dem Respekt, den sie verdienen.

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich in der TCPA-Gesetzgebung zurechtzufinden, empfehlen wir Ihnen, sich von einem Rechtsberater beraten zu lassen.Wir sind da, um bei Bedarf zusätzliche Unterstützung anzubieten.

Haftungsausschluss: Bitte beachten Sie, dass dieser Hinweis nur zu Informationszwecken dient und weder als Ersatz für eine Beratung mit einem geeigneten Rechtsbeistand noch mit dem regulatorischen Compliance-Team Ihrer Organisation gedacht ist.

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